Entdecken Sie die Welt der natürlichen Haarpflege mit unserem umfassenden Ratgeber. Erfahren Sie, wie alte Rezepte mit modernen Methoden kombiniert werden, um Ihr Haar gesund und glänzend zu pflegen. Von effektiven DIY-Haarmasken bis hin zu den besten natürlichen Inhaltsstoffen bieten wir Ihnen einfache und nachhaltige Lösungen für jede Haarpflege-Routine. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich inspirieren!
Das Wichtigste in Kürze:
- Natürliche Inhaltsstoffe: Haarseifen und feste Shampoos enthalten hochwertige Pflanzenöle wie Brokkolisamenöl und Avocadoöl, die das Haar pflegen und ihm Glanz verleihen.
- Umweltfreundlichkeit: Diese Produkte sind plastikfrei verpackt und schonen Ressourcen, was sie zu einer nachhaltigen Alternative zu herkömmlichen Shampoos macht.
- Individuelle Anpassung: Je nach Haartyp und Bedürfnissen können verschiedene Haarseifen oder Shampoo Bars gewählt werden, um optimale Pflegeergebnisse zu erzielen.
Was ist natürliche Haarpflege?
Diese Inhaltsstoffe liebt dein Haar
Diese Inhaltsstoffe solltest du vermeiden
Vorteile natürlicher Haarpflegeprodukte
Natürliche Haarpflegeprodukte sind schonend zu deinem Haar und deiner Kopfhaut, reduzieren das Risiko von Hautirritationen und Allergien und fördern die langfristige Gesundheit der Haare. Sie bestehen aus biologisch abbaubaren Zutaten, sind umweltfreundlich und frei von schädlichen Chemikalien. Zudem sind die meist umweltfreundlich verpackt und du trägst damit zu mehr Umweltschutz bei.
Vorteile in Stichpunkten:
Hausmittel – Grundlage für natürlicher Haarpflege
Die Hausmittel lassen sich grob in folgende Kategorien ordnen:
Haarpflege-Routinen: Natürlich, sanft und nachhaltig
Dein Haar verdient nur das Beste – und das beginnt mit einer natürlichen Haarpflege-Routine. Mit sanften, chemiefreien Produkten auf Basis von Pflanzenextrakten und natürlichen Ölen kannst du dein Haar stärken, pflegen und es gesund und glänzend halten. Ganz gleich, ob du zu DIY-Masken greifst oder auf bewährte Naturkosmetik setzt – eine natürliche Haarpflege schützt nicht nur dein Haar, sondern auch die Umwelt.
Entdecke, wie du mit einfachen, natürlichen Mitteln gesünderes und schöneres Haar bekommst und dabei noch nachhaltig handelst.
Tägliche Haarpflege: Natürlich & schonend
Eine gesunde tägliche Haarpflege-Routine beginnt mit der richtigen Reinigung und Pflege. Verwende ein mildes, natürliches Shampoo oder, das ohne aggressive Chemikalien auskommt und deine Kopfhaut schont. Eine gut pflegende und schonende Haarseife ist natürlich auch immer eine gute Wahl. Ergänze dies mit einer natürlichen Spülung, zum Beispiel mit Apfelessig, um die Haare zu glätten und für Glanz zu sorgen. Vermeide tägliches Föhnen und lasse dein Haar an der Luft trocknen, um es vor Hitzeschäden zu schützen. Regelmäßiges Bürsten mit einer Naturhaarbürste fördert die Durchblutung der Kopfhaut und verteilt natürliche Öle, die das Haar schützen und pflegen. Mit einer natürlichen und einfachen Pflege-Routine bleiben dein Haar und deine Kopfhaut gesund und vital.
Wöchentliche Behandlungen
Einmal pro Woche kannst du eine tiefenwirksame Haarmaske mit Zutaten wie Kokosöl oder Avocado anwenden, um die Haare zu nähren. Nach dem Waschen empfiehlt sich eine natürliche Spülung, zum Beispiel aus Apfelessig, um das Haar zu glätten und Glanz zu verleihen. Vermeide übermäßiges Hitzestyling und lasse dein Haar, wenn möglich, an der Luft trocknen.
Spezifische Haarprobleme und Lösungen
Trockenes Haar
Trockene Haare benötigen intensive Pflege, um Feuchtigkeit zu speichern und geschmeidig zu bleiben. Eine der besten natürlichen Lösungen sind nährende Öle wie Kokos-, Oliven- oder Arganöl, die rückfettende Eigenschaften haben und die Haarstruktur tiefenwirksam pflegen. Eine wöchentliche Haarkur mit Kokosöl oder Olivenöl, in die Haarlängen und Spitzen einmassiert und für mindestens 30 Minuten (oder über Nacht) einwirken gelassen, kann wahre Wunder wirken. Auch Honig ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender, der in Kombination mit Wasser als Haarmaske angewendet werden kann. Quark hat einen hohen Wassergehalt und kann ebenfalls Feuchtigkeit spenden – ideal für strapaziertes Haar. Wichtig ist zudem, silikonfreie Shampoos zu verwenden, die das Haar nicht beschweren oder austrocknen.
Zum Haare waschen empfehlen wir eine Haarseife mit einem hohen Überfettungsgrad von mindestens 15 Prozent, besser sind 20 Prozent und höher. Falls dann noch eine Extraportion Pflege notwendig ist, wirken unsere festen Conditioner bzw. Haarbalsame wahre wunder.
Fettiges Haar
Aus unserer Erfahrung heraus entsteht ein fettiger Ansatz meist dann, wenn über einen längeren Zeitraum Shampoos verwendet wurden, die aggressive Tenside enthalten. Tenside sind der Inhaltsstoff, der das Shampoo schäumen lässt und für die Reinigung der Haare und Kopfhaut sorgt.
Bei aggressiven Tensiden (erkennt man oft an sehr schneller und starker Schaumentwicklung, gerne auf den Inhaltsstoff Sodium Lauryl/Laureth Sulfate achten und Produkte damit vermeiden) wird aber bei jedem Waschgang auch die Harre und Kopfhaut komplett entfettet. Die Kopfhaut reagiert irgendwann mit einer Überproduktion, um dies auszugleichen, da die Haare durchaus Öle benötigen, um gesund und geschmeidig zu bleiben.
Die Kopfhaut kann dazu gebracht werden diese Überproduktion wieder einzustellen. Dies erreicht man, indem man Haarpflegeprodukte verwendet, die diese nicht entfetten, sondern im Gegenteil immer ein wenig Pflege nach jedem Waschgang zurück lassen. Am besten steuern kann man dies mit Haarseifen, da man hier genau den Pflegegrad, den dein Haar benötigt, steuern kann – durch die höhe der Überfettung. Je höher der Prozentsatz der Überfettung ist, desto pflegender ist die Haarwaschseife. Die enthaltenen Tenside sind unglaublich mild und die Kopfhaut wird nicht entfettet und kann so zu seiner natürlichen Funktion zurück kehren.
Fettige Haare können zusätzlich mit natürlichen Hausmitteln gut gepflegt und in Balance gebracht werden. Apfelessig ist ein effektiver Helfer, um den pH-Wert der Kopfhaut wiederherzustellen und überschüssigen Talg zu regulieren. Zitronensaft wirkt ähnlich, indem er die Kopfhaut klärt und für Frische sorgt. Ein weiteres wirksames Mittel ist Backpulver: Es kann das überschüssige Fett aufsaugen und das Haar voluminöser wirken lassen. Achte darauf, die Haare nur mit lauwarmem Wasser zu waschen, da heißes Wasser die Talgproduktion anregt.
Schuppen
Bei Schuppen handelt es sich meist um eine trockene Kopfhaut, die mehr Feuchtigkeit benötigt. Hier hilft es ein Haarpflegeprodukt zu verwenden, welches besonders viel Feuchtigkeit spendet und keine aggressiven Tenside enthält, welche die Kopfhaut zusätzlich austrocknen.
Mit ein paar Hausmitteln kann man zusätzlich Schuppen in den Griff bekommen. Kokosöl ist ein bewährtes Hausmittel, das die Kopfhaut beruhigt und gleichzeitig antibakteriell wirkt. Einfach das Öl sanft in die Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen.
Zitronensaft kann ebenfalls helfen, fettige Schuppen zu bekämpfen, indem er die Kopfhaut klärt. Teebaumöl hat stark entzündungshemmende und pilzbekämpfende Eigenschaften und ist ideal für die Behandlung von trockenen Schuppen. Aloe Vera spendet Feuchtigkeit und reduziert Juckreiz. Ein Peeling aus Meersalz und Olivenöl kann ebenfalls dabei helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Kopfhaut zu beruhigen.
Haarausfall
Bei Haarausfall ist es durchaus sinnvoll einmal checken zu lassen, woran dies liegen kann. Hormone, Mangel bei den persönlichen Mikronährstoffen oder auch eine Erkrankung der Kopfhaut können Gründe dafür sein.
Haarausfall kann auch auf natürliche Weise mit verschiedenen Hausmitteln und Methoden bekämpft werden. Kokosöl und Arganöl sind besonders wirksam, da sie die Kopfhaut pflegen und das Haarwachstum unterstützen. Sie können regelmäßig in die Kopfhaut einmassiert und über Nacht einwirken gelassen werden.
Rosmarinöl regt die Durchblutung an und fördert so das Haarwachstum. Ein Brennnesselextrakt stärkt das Haar und reduziert Haarausfall. Eine gesunde Ernährung, die reich an Vitaminen wie Vitamin D und B-Vitaminen ist, kann ebenfalls entscheidend sein, um Haarausfall vorzubeugen. Außerdem sollte Stress vermieden und auf einen gesunden Lebensstil geachtet werden.
Haarpflege für verschiedene Haartypen
Lockiges Haar
Lockiges Haar benötigt spezielle Pflege, um gesund und definiert auszusehen. Ein wichtiger Schritt ist die Feuchtigkeitspflege. Locken neigen zur Trockenheit, deshalb sollten natürliche Öle wie Arganöl regelmäßig verwendet werden. Eine Tiefenpflege mit natürlichen Haarmasken sorgt dafür, dass das Haar von innen genährt wird. Um Frizz zu reduzieren, ist es ratsam, auf hitzefreies Trocknen zu setzen, zum Beispiel mit der Plopping-Methode. Dabei werden die Locken nach dem Waschen sanft in ein T-Shirt gewickelt, um ihre natürliche Form zu bewahren. Verwende auch filmbildende Stylingprodukte ohne Glycerin, um im Sommer und Winter Frizz vorzubeugen.
Ein weiterer Tipp ist, das Haar möglichst wenig zu waschen, da häufiges Waschen die natürlichen Öle der Kopfhaut entfernt und die Locken noch trockener machen kann. Vor der Haarwäsche kann die „Pre-Poo“-Methode helfen: Trage ein pflegendes Öl oder einen Conditioner auf, um die Locken zu schützen und geschmeidiger zu machen.
Gut für ihr Haar:
Besser vermeiden:
Feines Haar
Feines Haar braucht eine spezielle Pflege, um voluminöser und kräftiger auszusehen, ohne dabei beschwert zu wirken. Beginne mit einem leichten, feuchtigkeitsspendenden Shampoo, das keine schweren Silikone enthält, um das Haar nicht platt zu machen. Conditioner solltest du sparsam verwenden und nur in die Haarspitzen einmassieren, damit der Ansatz leicht bleibt.
Um Volumen zu schaffen, eignen sich natürliche Produkte wie Aloe Vera, die das Haar stärkt und aufplustert. Bier ist auch ein althergebrachtes Hausmittel, um den Haaren mehr Stand und Volumen zu geben – keine Sorge, der Duft verfliegt ganz schnell. Eine Kopfmassage mit Rosmarinöl kann die Durchblutung der Kopfhaut fördern, was das Haarwachstum unterstützt. Vermeide heiße Luft beim Föhnen und setze auf Lufttrocknung oder kühles Föhnen, um fliegende Haare zu verhindern. Außerdem helfen natürliche Leave-in-Produkte wie Arganöl, die Feuchtigkeit im Haar zu halten, ohne es zu beschweren.
Gut für ihr Haar:
Besser vermeiden:
Dichtes Haar
Dichtes Haar kann beeindruckend und voluminös aussehen, benötigt aber eine spezielle Pflege, um gesund und glänzend zu bleiben. Bei der Haarpflege von dichtem Haar sollte Feuchtigkeit im Fokus stehen. Verwende regelmäßig ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo und eine reichhaltige Spülung, um das Haar weich und geschmeidig zu halten. Da dichtes Haar oft zu Trockenheit neigt, sind tiefenpflegende Haarkuren, die wöchentlich angewendet werden, besonders wichtig.
Vermeide es, dein Haar täglich zu waschen, um die natürlichen Öle der Kopfhaut nicht zu entfernen. Bürste das Haar mit einer breiten Naturborstenbürste, um es sanft zu entwirren und gleichzeitig die Öle gleichmäßig zu verteilen.
Auch Hitze kann dichtem Haar schaden, daher solltest du es am besten an der Luft trocknen lassen oder ein Hitzeschutzspray verwenden, wenn Föhn oder Glätteisen zum Einsatz kommen.
Gut für ihr Haar:
Besser vermeiden:
Chemisch behandeltes und koloriertes Haar
Chemisch behandeltes und coloriertes Haar erfordert besondere Pflege, um die Haarstruktur zu schützen und die Farbe lange strahlend zu halten. Bei der Pflege ist es wichtig, das Haar intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen, da chemische Behandlungen die Haare oft austrocknen und brüchig machen können. Verwende daher regelmäßig feuchtigkeitsspendende Shampoos und Conditioner, die speziell für coloriertes Haar entwickelt wurden. Diese Produkte helfen, den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen und die Farbpigmente zu schützen.
Einmal pro Woche sollte eine tiefenwirksame Haarmaske oder eine nährende Haarkur angewendet werden, um das Haar von innen zu regenerieren. Achte zudem darauf, Hitzestyling zu reduzieren und immer Hitzeschutzsprays zu verwenden, um weiteren Schäden vorzubeugen. Vermeide aggressive Shampoos mit Sulfaten, da diese die Farbe schneller verblassen lassen können.
UV-Schutz für die Haare ist ebenfalls wichtig, da Sonnenstrahlen das Haar zusätzlich austrocknen und die Farbe verblassen lassen können. Nutze daher Produkte mit UV-Filter, um dein Haar optimal zu schützen.
Ernährung und Haarpflege
Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Pflege und Stärkung der Haare. Für gesunde, kräftige Haare sind vor allem Proteine, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe entscheidend. Proteinreiche Lebensmittel wie Eier, Hülsenfrüchte und Nüsse fördern das Haarwachstum, da Keratin, das Hauptbaustein der Haare, aus Proteinen besteht. Omega-3-Fettsäuren aus Lachs, Chia-Samen und Walnüssen stärken die Haarstruktur und verleihen Glanz.
Vitamine wie C und D sind besonders wichtig: Vitamin C fördert die Kollagenbildung und verbessert die Eisenaufnahme, was den Haaren zugutekommt. Vitamin D hilft, Haarausfall vorzubeugen. Dunkles Blattgemüse wie Spinat ist reich an Eisen und Antioxidantien, die das Haar von innen schützen und stärken.
Schließlich tragen Lebensmittel, die reich an Zink und Biotin sind, wie Austern und Avocados, zur Kräftigung der Haarwurzeln und zur Bekämpfung von Haarausfall bei.
Lebensmittel für gesundes Haar
Gesunde und glänzende Haare lassen sich durch die richtige Ernährung gezielt unterstützen. Besonders wertvoll sind Proteine, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe.
- Eier enthalten Biotin, das das Haarwachstum fördert.
- Fettreicher Fisch wie Lachs liefert Omega-3-Fettsäuren, die die Kopfhaut mit Feuchtigkeit versorgen und Haarausfall vorbeugen.
- Walnüsse und Leinsamen sind reich an Zink und Selen, die Glanz und Stärke fördern.
- Spinat ist eine wichtige Quelle für Eisen und Antioxidantien, die für eine gesunde Kopfhaut sorgen.
- Avocados bieten Vitamin E, das das Haar vor oxidativem Stress schützt und die Durchblutung der Kopfhaut fördert.
Zusätzlich unterstützen rote Paprika mit Vitamin C die Kollagenbildung, wodurch das Haar kräftiger und widerstandsfähiger wird. Durch die Integration dieser Lebensmittel in die tägliche Ernährung werden Haare nicht nur glänzender, sondern auch widerstandsfähiger und gesünder.
Haarpflege bei besonderen Bedingungen
Natürliche Haarpflege spielt eine besonders wichtige Rolle in Zeiten, in denen der Körper Veränderungen durchläuft, wie während der Schwangerschaft oder bei empfindlicher und erkrankter Kopfhaut. In diesen Lebensphasen kann die Kopfhaut empfindlicher auf chemische Produkte reagieren und benötigt sanfte, natürliche Pflege. Egal ob du eine Schwangerschaft durchlebst oder mit Kopfhautproblemen kämpfst – natürliche Lösungen wie Aloe Vera oder Rosmarinöl bieten eine sanfte und wirkungsvolle Alternative.
Pflege während der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist eine Zeit großer Veränderungen, und das betrifft nicht nur den Körper, sondern auch die Haare. Viele Schwangere sind unsicher, welche Haarpflege in dieser Phase sicher und wohltuend ist. Die Hormone können dazu führen, dass die Haare entweder voller und kräftiger wirken oder trockener und empfindlicher werden. Daher ist es wichtig, auf besonders milde und natürliche Pflegeprodukte zu setzen, um die Kopfhaut nicht zu reizen und die Gesundheit der Haare zu unterstützen.
Haarpflegetipps in der Schwangerschaft
Ätherische Öle, die in der Schwangerschaft vermieden werden sollten
Diese Öle können unter Umständen vorzeitige Wehen auslösen.
Pflege für empfindliche Kopfhaut und Hauterkrankungen
Empfindliche Kopfhaut und Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis erfordern eine besonders sanfte und gezielte Haarpflege. Viele Betroffene leiden unter Juckreiz, Schuppenbildung oder Spannungsgefühlen, daher ist es wichtig, Haarpflegeprodukte zu wählen, die die Kopfhaut beruhigen und ihre natürliche Schutzbarriere unterstützen.
Tipps für die Haarpflege bei empfindlicher Kopfhaut:
Sanfte, natürliche Shampoos | Verwende milde Shampoos ohne aggressive Tenside wie Sulfate, die die Kopfhaut weiter reizen könnten. Naturkosmetikprodukte mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Kamille oder Hafer eignen sich besonders gut. |
Feuchtigkeitspflege | Produkte mit feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen, wie Urea, helfen, die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Kopfhaut zu bewahren und Juckreiz zu lindern. |
Basische Pflege | Basische Haarpflegeprodukte sind eine gute Wahl bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, da sie die Kopfhaut beruhigen und ihr Gleichgewicht wiederherstellen können. |
Weniger Styling-Produkte | Vermeide übermäßigen Einsatz von Styling-Produkten, die die Kopfhaut belasten oder austrocknen könnten. |
Historische Haarpflegepraktiken
Historische Haarpflegepraktiken zeigen, dass natürliche Inhaltsstoffe und aufwendige Pflegeroutinen eine lange Tradition haben. Diese Praktiken bieten auch heute noch wertvolle Einsichten und Inspirationen für moderne natürliche Haarpflege.
Antike Ägypten
- Verwendung von Ölen: Antike Ägypter nutzten Öle wie Rizinus- und Mandelöl zur Pflege und Stärkung der Haare.
- Perücken: Perücken aus Menschenhaar oder Wolle waren weit verbreitet und wurden oft mit Bienenwachs fixiert.
Antike Griechenland und Rom
- Olivöl und Kräuter: Olivöl wurde häufig verwendet, oft vermischt mit Kräutern wie Rosmarin zur Stärkung und Glättung der Haare.
- Frisuren: Aufwendige Flechtfrisuren und Locken waren populär, oft mit Haarnadeln und Bändern fixiert.
Mittelalter in Europa
- Kräuterspülungen: Kräuter wie Brennnessel, Kamille und Rosmarin wurden für Haarspülungen und zur Förderung des Haarwachstums verwendet.
- Haarseifen: Seifen aus Tierfett und Asche wurden zur Reinigung der Haare genutzt.
Viktorianisches Zeitalter
- Pomaden und Tonics: Haarpomaden aus tierischen Fetten und ätherischen Ölen waren populär.
- Bürsten: Häufiges Bürsten mit Naturborstenbürsten wurde zur Verteilung der natürlichen Öle und zur Förderung des Haarwachstums praktiziert.
Traditionelle Haarpflege in verschiedenen Kulturen
Indien
- Ayurveda: Ayurvedische Haarpflege nutzt Kräuter wie Amla, Shikakai und Brahmi, oft in Form von Ölen oder Pasten, um das Haar zu nähren und zu stärken.
- Kokosöl: Häufig verwendet, um das Haar zu befeuchten und zu schützen.
Japan
- Kamelienöl: Traditionell zur Pflege und zum Schutz von Haar und Haut verwendet.
- Reiswasser: Fermentiertes Reiswasser stärkt das Haar und fördert den Glanz.
Afrika
- Sheabutter und Palmöl: Diese natürlichen Fette werden zur Feuchtigkeitspflege und zum Schutz des Haares verwendet.
- Flechtfrisuren: Cornrows und Braids sind kulturell bedeutend und schützen das Haar vor Schäden.
China
- Reiswasser: Fermentiertes Reiswasser ist ein traditionelles Mittel zur Stärkung und zum Glänzen der Haare.
- Kräuter: Ginseng und grüner Tee werden zur Pflege und Kräftigung verwendet.
Native Americans
- Pflanzliche Öle und Kräuter: Verwendet für Haarspülungen und zur Stärkung des Haares.
- Haarbürsten aus Naturborsten: Zur Verteilung natürlicher Öle und zur Förderung des Haarwachstums.
Europa
- Mittelalter: Kräuter wie Brennnessel und Rosmarin wurden in Spülungen verwendet.
- Viktorianisches Zeitalter: Haarpomaden und ätherische Öle waren weit verbreitet.
Althergebrachte Rezepte und ihre moderne Anwendung
Diese alten Rezepte bieten natürliche Lösungen, die heute noch effektiv sind und leicht in moderne Haarpflegeroutinen integriert werden können. Sie verbinden traditionelles Wissen mit aktuellen Bedürfnissen und bieten eine sanfte, chemiefreie Alternative zur Haarpflege. Durch die Nutzung von natürlichen Inhaltsstoffen wie Kokosöl, Reiswasser, Rosmarin, Amla und Honig profitieren die Haare von bewährten Methoden, die schon seit Jahrhunderten angewendet werden. Diese Kombination aus Vergangenheit und Gegenwart ermöglicht es, das Beste aus beiden Welten zu nutzen und die Haarpflege auf eine nachhaltige und gesunde Weise zu gestalten.
Kokosöl als Haarkur
- Althergebrachtes Rezept: In Indien und Südostasien wird Kokosöl seit Jahrhunderten zur Haarpflege verwendet.
- Moderne Anwendung: Auf die Kopfhaut auftragen und über Nacht einwirken lassen, um die Haarwurzeln zu stärken und Trockenheit zu verhindern.
Fermentiertes Reiswasser
- Althergebrachtes Rezept: In Japan und China wurde Reiswasser verwendet, um das Haar zu stärken und Glanz zu verleihen.
- Moderne Anwendung: Reiswasser fermentieren lassen und als Spülung nach dem Shampoo verwenden.
Rosmarin-Tonikum
- Althergebrachtes Rezept: Im antiken Griechenland wurde Rosmarin zur Förderung des Haarwachstums verwendet.
- Moderne Anwendung: Rosmarin in heißem Wasser ziehen lassen, abkühlen und als Haarspülung anwenden.
Amla-Pulver
- Althergebrachtes Rezept: In der ayurvedischen Haarpflege wird Amla zur Stärkung und Verdichtung der Haare verwendet.
- Moderne Anwendung: Amla-Pulver mit Wasser zu einer Paste mischen, auftragen und nach 30 Minuten auswaschen.
Honig und Olivenöl
- Althergebrachtes Rezept: Im antiken Ägypten wurden Honig und Olivenöl zur Pflege und zum Schutz der Haare verwendet.
- Moderne Anwendung: Eine Mischung aus Honig und Olivenöl als Haarmaske auftragen, 20-30 Minuten einwirken lassen und ausspülen.
Anwendungshinweise:
- Kokosöl: Wöchentlich anwenden für beste Ergebnisse.
- Fermentiertes Reiswasser: Ein- bis zweimal wöchentlich verwenden.
- Rosmarin-Tonikum: Nach jeder Haarwäsche anwenden.
- Amla-Pulver: Einmal pro Woche anwenden.
- Honig und Olivenöl: Bei Bedarf anwenden, besonders bei trockenem Haar.